Ende vergangenen Jahres fand ein Gottesdienst und ein Treffen für Familien statt, deren Kinder in den vergangenen vier Jahren in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin nach längerem Aufenthalt verstorben sind.
Angeschrieben wurden rund 30 Familien. Die Seelsorgerinnen hatten zu allen Kontakt gehabt, die Familien waren also persönlich bekannt. Neun Familien meldeten sich an und nahmen teil: Eltern und Geschwister, Verwandte; davon fünf Familien, die ein frühgeborenes oder krankgeborenes Kind verloren hatten, und vier, deren Kind an einer onkologischen Erkrankung gestorben war.
Der ökumenische Gottesdienst fand in der St.Klara-Kirche auf dem Eselsberg statt. Die musikalische Gestaltung erfolgte mit einem Chor. Bewusst wurde ein Ort außerhalb der Klinik gewählt, da es vielen schwerfällt, dahin zurückzukehren, wo sie die schwersten Stunden ihres Lebens durchgemacht haben. Es entstand eine sehr persönliche Atmosphäre: Jede Familie stellte sich zu Beginn vor und entzündete eine Kerze für ihr verstorbenes Kind.
In diesem Herbst ist wieder ein solcher Gottesdienst mit anschließendem Austausch geplant.