Computerspiele spielen eine immer größer werdende Rolle in der Gesellschaft. 42% aller Deutschen spielen regelmäßig Computerspiele. Gleichzeitig hat das Medium erzählerisch und in seinen Darstellungsmöglichkeiten mittlerweile ein Niveau erreicht, das auch komplexe Sachverhalte gesellschaftlicher Entwicklungen kritisch und spannend kommentieren kann. Gerade die Medizin ist ein besonders spannendes Feld dieser Darstellungen, gibt es doch besonders viele medizinische Entwicklungen, die ihren Niederschlag in Games finden. Das Seminar das von der Baden-Württemberg Stiftung unterstützte Seminar „Liberation oft he Mind and the Body – Medizin und Medizinethik im Computerspiel“ (W 912) geht deshalb Fragen nach wie:
- Wie werden Ärzte und Patienten im Spiel dargestellt?
- Was ist Enhancement und wie sieht in Spielen eine Enhancement-Gesellschaft aus?
- Welche Krankheitsmodelle gibt es und wie werden diese im Spiel umgesetzt?
- Wie geht die Gesellschaft mit dem Tod um und wie spiegelt sich das im Spiel?
- …
Die Studenten erhalten die Möglichkeit, medizinethische Themen vor dem Hintergrund eines hochinnovativen Mediums zu ergründen. Dazu werden sowohl im Seminar wie auch zuhause an den extra dafür zur Verfügung gestellten Gaming-Notebooks die entsprechenden Themen erspielt und erarbeitet.
Das erste Seminar findet am 20.10.2014 im Seminarraum des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin (Michelsberg) statt. Alle weiteren Termine werden gemeinsam vor Ort festgelegt.
Für Fragen und Rückmeldungen wenden Sie sich bitte an Arno Görgen (arno.goergen(at)uni-ulm.de).